Die Indische Botschaft im Diplomatenviertel Berlins sticht durch ihre Fassade aus rotem indischen Sandstein hervor.

Sie wurde von 1999 bis 2001 als Hauptsitz der diplomatischen Vertretung Indiens in Deutschland errichtet. Der Entwurf stammt vom Berliner Architekturbüro Léon-Wohlhage-Wernik , der Bau wirkt vornehmlich durch seine farblich ungewöhnliche Gestaltung. Zum einen transportiert der behauene Stein handwerkliche Fähigkeiten und hohe haptische Qualitäten, zum anderen wird die indische Kultur an den südlichen Tiergartenrand versetzt, ohne folkloristisch zu wirken.

Das nach der Einwohnerzahl zweitgrößte Land der Welt hatte sich 1996 das rund 3.500 Quadratmeter große Grundstück gesichert. Zwischen der Landesvertretung Baden-Württembergs und der Botschaft von Südafrika reiht sich die indische Repräsentanz bei maximaler Ausnutzung des Baufeldes als villenartiger Solitär ein.