Februar 2015

 
 

Die von Eduard Knoblauch geplante und von Friedrich August Stüler in der Folge gebaute Neue Synagoge in der Oranienburger Straße  wurde  zum jüdischen Neujahrsfest 1866 feierlich eingeweiht. Mit ihren 3200 Sitzplätzen war sie damals das größte jüdische Gotteshaus Deutschlands.

Während des Novemberpogroms 1938 vor größeren Schäden bewahrt, wurde  sie im Zweiten Weltkrieg jedoch von Bomben schwer beschädigt. 1958 sprengte man schließlich den Synagogenhauptraum, so dass nur noch die an der Straße gelegenen Gebäudeteile stehen blieben. Im Mai 1995 wurde das Gebäude wieder geöffnet.


In Anknüpfung an die Tradition der Neuen Synagoge versteht sich die 1988 gegründete Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum als Bindeglied zwischen Vergangenheit und Zukunft. Sie hat in diesem Sinne die Aufgabe, die Geschichte der Juden in Berlin und seinem Umfeld aufzuarbeiten.

Deshalb  bietet sie vor Ort Ausstellungen an und widmet sich u.a. dem Sammeln und Archivieren von entsprechenden Dokumenten, arbeitet sie auf und publiziert sie.


Das Centrum Judaicum ist eine Informationsstelle für jüdisches Leben und sieht sich zudem als Brücke zwischen ost- und westeuropäischem Judentum.

 

Stiftung Neue Synagoge Berlin

Centrum Judaicum

Fotos: jpp