Fotonachweis: apm / jpp

Anfang Juli 2002 beschloss der damalige Bundestag den Wiederaufbau des Berliner Schlosses mit einer unerwartet deutlichen Mehrheit. Beschlossen wurde die so genannte Barocklösung, die den Wiederaufbau dreier historischer Fassaden und die Rekonstruktion des Schlüterhofs beinhaltet. Ende 2008 gewann der italienische Architekt Franco Stella den als Humboldt-Forum ausgeschriebenen Architekturwettbewerb um den Wiederaufbau des Berliner Schlosses

Im September 2011 wurde die Schlossbauhütte der Stiftung Berliner Schloss – Humboldtforum in Berlin Spandau eröffnet. Hier und in externen Werkstätten arbeiten derzeit ein halbes Dutzend Steinbildhauer, Steinmetze und Modellbauer an dem barocken Fassadenschmuck für das Berliner Schloss. Sie gestalten die Schmuckelemente von den Kolossalfiguren bis zu den Blättergirlanden. Die Steinmetze und Steinbildhauer fertigen aufwändige Gips- und Tonmodelle, nach denen die Kopien der ursprünglichen Sandsteinelemente hergestellt werden; 3000 Elemente müssen nach 300 Modellen hergestellt werden. Dazu kommen zahlreiche Einzelstücke.

Auch die erhaltenen Originalteile des 1950 gesprengten Berliner Schlosses werden in der Schlossbauhütte gelagert.